Norwegische Waldkatzen

of Fairy Dance

Preise

 

"Was kostet das Tier?"

                                   Magic Charlie Parker

Diese Frage, per Mail oder Telefon gestellt, am besten noch ohne Anrede und Gruß, LIEBEN wir Züchter. ;-)

Natürlich ist der Preis wichtig für den Käufer. Aber wenn es das Erste und Einzige ist, das den Kätzchenliebhaber zu interessieren scheint, blutet dem Züchter, der so viel Liebe, Sorge, Arbeit und nicht zuletzt auch Geld in das Baby gesteckt hat, das Herz.

Ein Norwegisches Waldkätzchen kostet bei seriösen Züchtern ungefähr zwischen 750 und 1000 Euro. Bei Preisen, die deutlich darunter liegen, können die Tiere nicht gesund aufwachsen, Preise, die darüber liegen, sind für ein Liebhaberkätzchen Wucher. Es gibt allerdings einige wenige Rassen, deren Preise höher sind.

Seit 2021 sind die Kosten, vor allem für den Tierarzt und hierbei insbesondere für Notfälle, extrem gestiegen. Und wer ein wenige Tage oder Wochen junges krankes Katzenkind hat, wartet nicht, bis der Tierarzt am Montag Nachmittag wieder reguläre Sprechstunde hat. Vor allem, weil bei allen Infekten die Gefahr der Ansteckung besteht und das den Verlust des ganzen Wurfes bedeuten kann.

Um diese Preise transparenter zu machen, möchten wir unten kurz einige Kosten auflisten, die ein Katzenbaby beim Züchter verursacht. Wir haben hier lediglich die Kosten zusammengefasst, die mit der Zucht einhergehen, nicht, was unsere eigenen Katzen an Futter, Impfungen ... verursachen.

Wir gehen von einem durchschnittlichen Wurf von 5 Babies aus und rechnen auf ein Katzenbaby um.

Zusammengefasst lässt sich sagen, dass ein Katzenbaby den Züchter ungefähr 850 Euro kostet. Natürlich sind das nur ungefähre Angaben. Die Erfahrung zeigt, dass es eher mehr ist, da man immer mit unvorhergesehenen Ausgaben rechnen muss. 

Wir haben hier noch keinerlei Zeitaufwand berechnet. Züchten bedeutet keineswegs nur Spielen mit den Babies. Vielmehr heißt es, nachts aufstehen, Geburten oder kranke Kitten betreuen, morgens vom Gestank der Verdauung von 10 Katzenbabies und zwei Müttern aus dem Wohnzimmer geweht zu werden. Tägliches Waschen, Saugen, Kehren, Auskochen der Klos ... Hygiene ist oberstes Gebot!

Wir putzen täglich 2 Stunden extra für die Babies, mindestens ab der 5. Lebenswoche. Mails, Telefonate, Besuche von Interessenten ... mindestens 20 Stunden ... Aktualisierung der Homepage, schöne Fotos ... ca. 3 Stunden jedes Wochenende. Würde man diesen Zeitfaktor in Rechnung stellen, wäre die Summe, die nun für ein Katzenbaby herauskäme, so hoch, dass sicher niemand ein Kitten kaufen würde. ;-) Das gehört zu unserem Hobby und muss eben sein.

Trotzdem bleiben Kosten für uns Züchter, die noch über dem Preis liegen, den Sie für Ihr Kätzchen bezahlen! Wohlgemerkt, für ein Tier, das die beste Versorgung und Zuwendung bekommen hat, die man sich wünschen kann.

Das ist viel Geld, keine Frage. Aber Tiere kosten nun einmal Geld, mit der Anschaffung allein ist es nicht getan. Man braucht eine Ausstattung und muss Futter und Tierarzt bezahlen können. Letzterer schlägt oft bei "Billigkatzen" zu Buche. Der Mann einer Freundin sagte zu uns: "Für das, was wir mit unserer Katze (geschenkt, jetzt 2 Jahre) an Geld beim Tierarzt gelassen haben, hätten wir locker 2 von euren kaufen können."

Auch unsere Katzen können krank werden, wir können keine Gesundheitsgarantie für ein Lebewesen geben. Aber wir können guten Gewissens behaupten, dass wir alles für unsere Elterntiere und Kitten tun, damit sie gesund bleiben.

Deswegen: Wem das zu viel Geld ist, der kann auch eine kastrierte, etwas ältere norwegische Waldkatze kaufen. Oder einer Katze aus dem Tierheim ein Zuhause schenken.

Keinesfalls aber sollte man unseriöse Vermehrer unterstützen, die die Muttertiere ausbeuten und die Kätzchen nicht richtig sozialisieren.

Kosten vor der 1. Deckung:

Manchmal investiert man in eine Zuchtkatze und am Ende muss sie noch vor dem 1. Wurf kastriert werden. Das treibt natürlich die Kosten für den Züchter in die Höhe und er bekommt dieses Geld auch nicht durch andere Würfe wieder herein.

Kosten für die Mutterkatze

Kosten pro Kätzchen bei ca. 15 Kätzchen in der "Zuchtlaufbahn"

Mehrpreis Zuchtkatze

ca. 400 Euro


Tests (HCM, Pkdef, Audiometrie ...)

ca. 500 Euro


Ausstellungsgebühren, Sprit dorthin, bei Übernachtungen mehr

ca. 300 Euro


Gesamt

ca. 1.200 Euro


ca. 80 Euro


Kosten vor jeder Deckung:

Wenn es Komplikationen gibt, sind die Kosten natürlich höher. Ein Kaiserschnitt kostet ca. 500 Euro. In der Tierklinik kann man am Wochenende durchaus weit über 1000 Euro bezahlen. Wenn man Pech hat, hat man gerade dann oft nur ein oder zwei Babies. (Dies hängt damit zusammen, dass bei so kleinen Würfen der einzelne Welpe oft besonders groß ist.) Oder es werden nur tote Babies auf die Welt gebracht, weil es eben vorher langwierige Komplikationen gab. Bezahlt werden muss der Tierarzt trotzdem.

Kosten Mutterkatze

Kosten pro Kätzchen

Mehrkosten Futter während Trächtigkeit und Säugezeit

ca. 300 Euro


Untersuchungen wie Ultraschall, Röntgen, Kotprofil, Abstrich ...

ca. 350 Euro


Deckkater, Deckgebühr, Sprit dorthin, bei Flügen oder Hotelübernachtungen wesentlich mehr

(übrigens kommt die Haltung eines eigenen Zuchtkaters wegen der besonderen Bedingungen wie z. B. markieren auch nicht billiger)

ca. 600 Euro


Pille, Hormonchip ... zwischen den Würfen, da die Katze Erholung braucht

ca. 100 Euro


Gesamt

ca 1.350 Euro


ca. 270 Euro


Kosten der Aufzucht:

Kosten für den Wurf

Kosten pro Kitten

Streu, Futter, Vitamine ...

ca. 1.200 Euro


Entwurmungen, Impfungen, Mikrochip

ca. 700 Euro


Stammbäume

 75 Euro


Kotprofil, Gesundheitszeugnis ...

ca. 150 Euro


kleinere Behandlungen beim Tierarzt (Infekt, Augensalbe ...)

ca. 250 Euro


Anschaffungen wie Wurfkisten, Babykratzbäume, Decken, Toiletten ..., die immer wieder neu gekauft werden müssen

ca. 100 Euro


Starterpaket für die Käufer

ca. 30 Euro


Gesamt

ca. 2.500 Euro


ca. 500 Euro

Gesamtkosten für ein Kitten:

ca. 850 Euro

Wie gesagt, dies ist eine ungefähre Angabe, es kann auch einmal darunter sein oder auch darüber.